Universitätscampus, Weimar
Die Bauhaus-Universität Weimar ist seit 1996 in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen. Die zentrale Freifläche zwischen den Van-de-Velde-Bauten muss heute allerdings einer weit intensiveren Nutzung gerecht werden, als zu Zeiten der ersten Kunst- und Kunstgewerbeschule Weimars. Sie ist Teil des baugeschichtlich bedeutsamen Ensembles und gleichermaßen eines belebten Campus für 4.000 Studierende.
Die Zugänge zum Campus werden durch offen gestaltete Platzsituationen akzentuiert. Der bauhistorisch und räumlich eindrückliche Dialog zwischen den beiden Van-de-Velde-Bauten markiert so das einladende Entrée des Campus. Die Topografie zwischen den Gebäuden wird basierend auf der historischen Raumgliederung neuinterpretiert. Das schlicht gestaltete Umfeld lässt die Van-de-Velde-Bauten hervortreten und bildet den ruhigen Grund für die Vielzahl von Nutzungen. Der Campus nördlich des Hauptgebäudes wird durch einen einheitlichen Pflasterteppich zusammengefasst. Die drei bereits im Bestand ablesbaren Teilbereiche werden in Ihrer Eigenständigkeit und Qualität gestärkt: das offene Rasentableau, ein lockerer Campushain und der Gartenhof.