Hegelplatz, Berlin
Einer der Orte, die man nur ‚so nebenbei‘ wahrnimmt. Und gleichzeitig einer der wertvollen öffentlichen Freiräume in der dichten Berliner Dorotheenstadt. Es wird eine behutsame Weiterentwicklung des Hegelplatzes vorgeschlagen: Die bestehende räumliche Teilung in eine gerahmte Wiese und einen ‚danebenliegenden‘ Platz wird aufgelöst. Der prägende Baumrahmen aus Corylus corluna, ergänzt durch Um- und Neupflanzungen hält zukünftig den gesamten Platz als einen Raum zusammen. Das nach Süden erweiterte Rasentableau wird durch einen einheitlich-hochwertig materialisierten Promenadenrahmen mit großzügigem Aufenthaltsangebot gefasst. Ein präzise eingepasster Weg nimmt die diagonalen Querungen auf. Die Ränder des Platzes werden durchlässig und einladend ausformuliert. Der handwerklich-präzise ausgeführte ‚Formenreichtum‘ der Fassaden im direkten sowie erweiterten Umfeld inspiriert zur Gestaltung dreier Skulpturen für den Platz. Diese verstehen sich als ‚Kondensat‘ der Dorotheenstadt und Ihrer Bauten und Denkmäler. Vom Reiterstandbild Friedrich des Großen über die Schlossbrücke zum Hegel-Denkmal zur freistehenden und ‚vergessenen‘ Tischtennisplatte, die rege angenommen wird. Die drei Skulpturen, Tisch, Schale und Bogen, bilden zukünftig charakteristische Orte auf dem Hegelplatz.