Innovationsachse, Bonn
Die Bonner ‚Immenburg’, genauer gesagt die 630 m lange Immenburgstraße in direkter Nähe des Hauptbahnhofes von Bonn, ist bislang primär als Ort der Straßenprostitution bekannt. Durch städtebauliche Entwicklungen unter anderem auf dem angrenzenden Schlachthofgelände wird sich das Quartier verändern, bietet die Lage zwischen Innenstadt und Universitätscampus doch ein großes Potential. Unter dem Arbeitstitel 'Chamäleon' werden die Veränderlichkeit und Anpassungsfähigkeit als gestalterische Leitmotive für die Entwicklung des Quartiers als innovationsfreundlichem Standort herausgearbeitet. Die auch weiterhin starke verkehrliche Nutzung der Immenburgstraße wird durch die zwei Geh- und Radwegbrücken im Norden und Süden um einen wesentlichen Anteil nichtmotorisierter Bewegungsströme ergänzt. Daraus abgeleitet, werden die bestehende Straße und die neue Promenade, mit einem einheitlichen Asphaltbelag zusammengeführt. Es entsteht ein präzise durch Bodenmarkierungen und Oberflächenbehandlungen gegliederter Promenadenraum. Die kombinierte Führung der beiden Radwege-Richtungen und eines breiten Fußgängerbereiches auf der nordwestlichen Seite, unterstützt durch die begleitende Allee aus Pioniergehölzen, führt zu einem großzügigen Promenadenprofil.