Landesgartenschau, Neustadt an der Weinstraße
Im Übergang zwischen dem gewerblich-heterogenen Siedlungsrand von Neustadt an der Weinstraße und dem östlich anschließenden waldgeprägten Landschaftsraum liegen sie seit Jahrzehnten: überwachsene, entrückte und verwunschene Areale. Die Flächen im Wartezustand sind ein Schatz für Neustadt. Mit dem Initial der Landesgartenschau entsteht entlang der blauen Bänder des Speyer- und Rehbachs, zwischen Auenwiese und Deponieberg, eine neue Vielfalt von Freiräumen. Jeder der neuen Parkräume ist räumlich und atmosphärisch eigenständig und hinsichtlich seines Bestandes, der darin gegebenen und möglichen Angebote und Situationen charakteristisch. Die Parkräume verzahnen sich räumlich und funktional - sie wirken und spielen zusammen als harmonisches Patchwork. Verbunden werden sie durch die Bachläufe, einen lockeren, teils dichten Gehölzsaum, weite Blickbezüge sowie ein differenziertes Wegenetz. Es entsteht ein Wechselspiel kleinteiliger Situationen, großzügiger Wiesenbilder und Partien in den Wäldchen. Der in die Topografie des Geländes und in den Baumbestand eingepasste Rundweg verknüpft schwellenlos die Parkteile. Das Wegenetz verdichtet sich, wo es die Nutzung erfordert, wird weitmaschig und filigran wo es der Bestand will.