Marktplatz Pfullingen
Die Pfullinger Martinskirche steht erhaben über dem umgebenden Marktplatz. Die Topografie wird gegenwärtig über abweisende Mauern überwunden. Es gilt die Anbindung der Kirche deutlich zu verbessern und den Platz wiederum in seinem stadträumlichen Kontext einzubinden. Der benachbarte Lindenplatz wird aktuell durch den Verkehr dominiert, besitzt jedoch hohes Potential für eine der zentralen Lage entsprechende bauliche und freiräumliche Nutzung.
Der Marktplatz, der Lindenplatz und der südlich anschließende Laiblinsplatz werden als Teile einer urbanen Sequenz, unter anderem geprägt durch ihre Anbindung an die Pfullinger Stadtbäche, herausgearbeitet. Ihre jeweils eigenständige Identität tritt durch eine ruhige und einheitlich ausgestaltete Verknüpfung umso mehr hervor. Ein einheitlicher Pflasterteppich bildet den ruhigen Grund für ein lebendiges Stadtleben. Durch eine sich sanft aus der Topografie entwickelnde Treppenfigur wird eine selbstverständliche und großzügige Einbindung der Martinskirche auf dem Marktplatz erreicht. Die Kirchtreppe wird selbst zum öffentlichen und lebendigen Ort in der Stadtmitte. Am Lindenplatz wird durch die Reduktion und die material- und niveaugleiche Ausformulierung der Verkehrsflächen neue urbane Qualität geschaffen. Der Platz spannt sich von Fassade zu Fassade auf, ein lockerer Baumhain überstellt die Platzmitte und bietet Schatten für ein niveaugleiches Wasserspiel.