Rümelinsplatz, Basel/Schweiz

An der Fasnacht und im Sommer bei ‚Em Bebbi sy Jazz’ ist der Rümelinsplatz in der Altstadt von Basel mit Menschen überfüllt. Den Rest des Jahres macht er aber, trotz attraktiver Nutzungen wie Restaurants, Läden oder der Stadtbibliothek, keinen besonders einladenden Eindruck. Es besteht Handlungsbedarf am ‚Rümeli’.
Der Platz wird als integraler Bestandteil des atmosphärischen und räumlichen Stadtgefüges der Altstadt verstanden. Ein homogener Pflasterteppich aus geschliffener Rheinwacke lässt den Stadtraum klar hervortreten. In die prägende Topografie des Platzes werden im Umfeld des Badebrunnens und im Vorfeld der Stadtbibliothek zwei ebene Plateaus mit flachen Sitzmauern aus Naturstein eingearbeitet. Diese werden analog zum Detailreichtum der Fassaden der Baseler Altstadt und der Badebrunnen ausformuliert. Langgestreckte und auslaufende Bögen als Ein- und Unterschnitte gliedern die Volumen und passen diese topografisch als auch visuell im Kontext ein. Ein lockerer Schleier fiederblättriger, offenkroniger Gleditschien überstellt die Nordseite des Platzes und stärkt dessen eigenständig ablesbare Identität als ‚Stadtlichtung’ im Kontext der steinernen Altstadt. Das Vorhaben wird auf Grundlage des Wettbewerbsentwurfes voraussichtlich bis 2027 umgesetzt.