Stadtpark Nynäshamn/Schweden
Mitten im Siedlungsraum der nahe Stockholm gelegenen Stadt Nynäshamns, topografisch deutlich tiefer als die umgebende Bebauung, liegt eine großflächige, weitgehend geschotterte Brache: fast ohne Nutzung, ohne Vegetation.
Die Unprogrammiertheit und landschaftliche Weite im Stadtgebiet werden als ‚stille‘ Potentiale des Ortes herausgearbeitet. Aus der umgebenden Insellandschaft und deren eiszeitlicher Entstehung abgeleitete ‚Verwerfungen und Narben‘ in der Oberfläche des Parks bilden ein feines, gleichzeitig robustes Gerüst aus. Innerhalb dieser Struktur entstehen räumlich und atmosphärisch differenzierte Orte variierender Intensität. Ein Nebeneinander von ökologischen Rückzugsbereichen und vielfältigen Sport- und Freizeitnutzungen wird so ermöglicht. Dabei bleibt der Raum flexibel für Unvorhergesehenes: neue Nutzungsideen und -überlagerungen sind dynamische Bestandteile der Parkentwicklung. In den letzten Jahren gehäuft auftretende saisonale Überflutungen des Gebietes werden durch eine als zentrale Parkwiese nutzbare Entwässerungsfläche reguliert.